Strahlenexposition beim Röntgen: Schutz für Ihre Patient*innen

Eine dauerhafte oder zu starke Strahlenexposition kann gesundheitliche Schäden hervorrufen. Wir zeigen Ihnen, welche Röntgengeräte für Ihre Patient*innen besonders sicher sind.

Strahlenexposition beim Röntgen: Schutz für Ihre Patient*innen

Die umfassenden Möglichkeiten der Röntgendiagnostik haben auch den Bereich der Zahnmedizin massiv vorangetrieben. Ob Kariesherde, Parodontitis oder tiefe Zahnfrakturen – mittels Röntgenaufnahmen können auch verborgene Erkrankungen im Mundraum erkannt werden. Trotz der großen Vorteile sind Röntgenaufnahmen immer mit Vorsicht zu genießen.

Die Zukunft ist digital

Der technologische Fortschritt macht auch vor dem Dentalmarkt keinen Halt, weshalb heutzutage ausschließlich digitale Röntgengeräte produziert werden.

Auch wenn Schätzungen davon ausgehen, dass noch etwa 50 Prozent aller Zahnärzt*innen mit analogen Röntgengeräten arbeiten, ist der Trend in Richtung digitale Praxis klar zu erkennen. OPG- und DVT-Geräte haben dabei nicht nur diagnostische Vorteile, sondern sind auch deutlich strahlungsärmer als ihre analogen Vorgänger. Warum?

Im Vergleich zur Aufnahme mittels Röntgenfilm arbeiten digitale Geräte mit einer Speicherfolie oder einer Sensortechnologie. Da so eine Folie deutlich empfindlicher ist als ein Rötgenfilm, wird bis zu 90 % weniger Strahlungen für eine Aufnahme benötigt.

Doch auch digitale Röntgengeräte unterscheiden sich in ihrer Strahlenexposition. Für Sie als Zahnärzt*in gilt es bei jeder Anwendung, das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable) zu berücksichtigen. Der gesundheitliche Nutzen steht hier immer klar im Verhältnis zum Risiko.

Das Risiko wird dabei anhand der effektiven Dosis (in Sievert) angegeben. Zum Hintergrund: Sobald ionisierende Strahlung auf biologisches Gewebe trifft, besteht die Gefahr für stochastische Strahlenwirkungen. Letztere sind beispielsweise ursächlich für Krebserkrankungen. Je höher nun die effektive Dosis ist, desto wahrscheinlich ist es, dass solche Strahlenwirkung auftritt.

Abschließend erhalten Sie hier eine Übersicht über die einzelnen effektiven Dosen bei unterschiedlichen Strahlenquellen:

Das intraorale Kleinröntgenbild hat in Sachen Strahlendosis klar die Nase vorn. Eine OPG-Aufnahme liegt beispielsweise bereits etwa 13 Mal so hoch und ist mit einem Flug von Wien nach New York zu vergleichen.

Sie merken, dass das Thema Strahlenexposition und Strahlenschutz nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Genau deshalb sind für die Inbetriebnahme eines Kleinröntgengerätes, OPG oder DVT ganz bestimmte Schulungen verpflichtend.

Sie möchten mehr zur Strahlungsintensität, Röntgen-Schulungen oder digitalen Röntgengeräten erfahren? Dann lassen Sie uns sprechen!