Behandlungseinheiten sind in puncto Geräteanschaffung das Top-Thema für Zahnärztinnen und Zahnärzte. Wer hier die falsche Wahl trifft, kann in seinem Arbeitsalltag – sei es durch einen ungeeigneten Workflow oder ständige Störungen – enorm beeinträchtigt werden. Kein Wunder, dass Zahnärztinnen und Zahnärzte bei so einer wichtigen Entscheidung ganz genau überlegen, welches Gerät das richtige für sie und Ihre Praxis ist.
Unser Experte Markus begleitet diesen Entscheidungsprozess täglich und hat schnell gemerkt: Einige Fragen tauchen immer wieder auf. In unserem Fragenhagel drehen wir deshalb den Spieß um und lassen genau diese Themen von Markus kurz und knackig für Sie beantworten.
1. Low-Budget oder High-End?
Hier kommt es ganz klar darauf an, welches Konzept in der Praxis bevorzugt wird. Wenn Sie ausschließlich einen großen Wert auf eine niedrige Störanfälligkeit legen, dann finden Sie auch im Low-Budget-Bereich äußerst solide Modelle. Möchten Sie weitere Aspekte wie ein umfassendes Multimedia-Paket oder hohen Patientenkomfort nicht missen, dann sind Sie im High-End-Bereich deutlich besser aufgehoben.
2. Worauf sollte man beim Wechsel auf eine andere Marke achten?
Die Antwort ist eindeutig: Behalten Sie Ihre Anschlusspunkte genau im Blick, da diese von Hersteller zu Hersteller variieren können. Im schlimmsten Fall kann es nämlich passieren, dass Ihre neue Einheit nicht mehr in Ihren Behandlungsraum passt.
Außerdem bietet auch der Fußanlasser immer wieder ein Anlass für Frust: Die meisten Zahnärztinnen und Zahnärzte möchten sich hier nicht umgewöhnen und vergessen, diesen Aspekt in die Entscheidung mit einfließen zu lassen.
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3. Was ist der Unterschied zwischen Nass- und Trockenabsaugung?
Bei der Nassabsaugung werden sowohl Abwasser als auch Luft in einer Leitung zur zentralen Absaugung befördert und erst dort voneinander sowie vom Amalgam getrennt.
Bei der Trockenabsaugung werden Luft und Sekret in der Behandlungseinheit getrennt und über separate Leitungen entsorgt. Häufig ist auch der Amalgamabscheider direkt in der Einheit installiert, was jedoch Mehrkosten von etwa 1.500 € pro Einheit bedeuten. Heute ist die Nassabsaugung Standard in jeder Zahnarztpraxis und auch unser Experte Markus spricht sich klar dafür aus.
4. Bottle-System oder Festwasseranschluss?
Auch wenn das Bottle-System auf den ersten Blick aufwendiger erscheint, kann Markus diese Form der Wasserversorgung aus drei Gründen empfehlen: Ein Bottle-System ist günstiger als ein Festwasseranschluss, die Ausfallzeiten sind geringer und die Wasserqualität entspricht definitiv den Anforderungen.
Sein Tipp: Lassen Sie sich nicht vom vermeintlichen Mehraufwand durch den Flaschenwechsel täuschen – bei normalem Praxisbetrieb muss das nur ein Mal pro Tag erfolgen.
5. Hängende Schläuche oder Schwingbügel?
In Deutschland ist eine Ausstattung mit hängenden Schläuchen der Standard, im europäischen Vergleich sind wir damit allerdings die Minderheit. Der Vorteil von Schwingbügeln liegt klar in einer ergonomischen Arbeitsweise. Außerdem können die Instrumente nicht versehentlich auf den Boden fallen und kaputt gehen. Wir sind gespannt, ob sich dieser der Trend in Zukunft auch in Deutschland durchsetzt.
6. Warum ist es wichtig, dass technischer Service und Vertrieb zusammenarbeiten?
Passiert leider viel zu selten, ist aber das A und O: Techniker arbeiten tagtäglich an den Geräten und kennen sich am besten mit der Funktionsweise aus. Umso wichtiger ist es, dass dieses Wissen auch im Vertrieb genutzt wird, um langlebige und qualitativ hochwertige Produkte zu empfehlen.