Nicht selten kommt es vor, dass die Behandlungseinheit nach einem Wartungseinsatz fehlerhaft läuft – und das bedeutet doppelte Kosten; zum einen für die Wartungspauschale und zum anderen für Folgeeinsätze. Unser Servicetechniker Sinan hat dazu eine klare Meinung:
Ich kann den Frust von Zahnärztinnen und Zahnärzten gut nachvollziehen. Es darf nicht sein, dass nach einer Wartung mehr Probleme auftreten als vorher. Ich glaube aber auch, dass wenn Wartungen richtig durchgeführt werden, die Lebensdauer von Behandlungseinheiten deutlich davon profitiert.
Laut Sinan dauert die Wartung einer Behandlungseinheit nach Herstellervorgaben rund fünf Stunden. Während seiner Erfahrungen als dentaler Servicetechniker hat er in der Vergangenheit jedoch immer wieder erlebt, dass solche Einsätze schnell abgehandelt werden, da ohnehin nicht nach Arbeitsstunden abgerechnet wird. Als Folge treten Defekte auf. Vom Vertrauensverlust ganz zu schweigen.
Dabei betont er, dass regelmäßige Wartungen nur ein Ziel haben: Ärger und Kosten durch vorhersehbare Kleinigkeiten zu vermeiden. Nach einer umfassenden Wartung sollten Zahnärztinnen und Zahnärzte bis zum nächsten, in der Regel jährlichen Termin störungsfrei arbeiten können.
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Warten Sie – auch ohne akutes Problem
Ähnlich wie bei der Prophylaxe sollten Praxen ihre Geräte nicht erst warten lassen, wenn bereits Fehler aufgetreten sind. Nicht jedes Problem ist auf den ersten Blick erkennbar, erklärt Sinan:
Wenn jahrelang keine Wartungen durchgeführt werden, können irreparable Schäden im Inneren der Einheit auftreten, die früher oder später zu einem Totalausfall führen. Und das wird teuer. Außerdem behebe ich im Rahmen einer Wartung bereits kleine Fehler und justiere Wasser- und Luftdruck. Das sind Arbeiten, für die ich sonst noch einmal in die Praxis kommen müsste.
Eine Wartung kann darüber hinaus zum Anlass genommen werden, weitere wiederkehrende Prüfungen wie die Sicherheitstechnische Kontrolle (STK) oder die Jahresprüfung des Amalgamabscheiders mit durchführen zu lassen. Zusätzliche Anfahrtskosten werden so vermieden.
Es ist wichtig, dass die Herzstücke einer Einheit am Laufen gehalten werden.
Sinan ist überzeugt, dass gut durchgeführte Wartungen auf Dauer die wirtschaftlichere Alternative sind. Allen, die sich partout gegen die Wartungsintervalle der Hersteller wehren, empfiehlt er zumindest eine jährliche Durchsicht der wichtigsten Bestandteile wie dem Wasserblock. Auf Basis dieser Durchsicht kann anschließend gemeinsam entschieden werden, welche Wartungsarbeiten dringend notwendig sind, um Folgeschäden zu vermeiden.
Abschließend wirbt Sinan für mehr Transparenz bei Wartungs- bzw. Technikereinsätzen:
Es ist unsere Aufgabe als Techniker, unseren Kundinnen und Kunden genau zu erklären, welche Bestandteile zu einer Wartung gehören und welche nicht. Nur so lässt sich der Nutzen im Verhältnis zu den Kosten auch wirklich nachvollziehen.