Allein mit der Wahl der Aufnahmetechnik ist es bei dentalen Röntgengeräten noch nicht getan, denn sowohl beim 2D-Röntgen als auch in der 3D-Röntgentechnologie gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Marken und Modelle.
Dirk Schulze und Dennis Rottke, Geschäftsführer des Digitalen Diagnostikzentrum Freiburg (DDZ), geben Ihnen wichtige Tipps, die Sie als Zahnärztin oder Zahnarzt bei der Wahl eines dentalen Röntgengerätes berücksichtigen sollten.
Ein DVT-Röntgengerät lässt sich in der Regel anhand von drei Kriterien bewerten:
- Bildqualität
- Verarbeitung
- Bedienbarkeit
Bildqualität
Eine hohe Bildqualität ist maßgeblich für den Behandlungserfolg verantwortlich und kann immer nur mit dem geringsten Ausmaß an Patientenbewegungen erzielt werden.
Bei der Wahl des zukünftigen Röntgengerätes sollten Zahnärztinnen und Zahnärzte darauf achten, dass das Modell zuverlässige Methoden der Kopffixierung und Nachbearbeitung anbietet. Schließlich „sind etwa die Hälfte aller DVT-Aufnahmen durch Patientenbewegungen überlagert”, erklärt Schulze.
Heutzutage gibt es Möglichkeiten, dass ein Röntgenbild sowohl während der Aufnahme als auch nach der Aufnahme oder im Rahmen eine Rekonstruktion korrigiert wird.
Verarbeitung
Bei den Materialien eines dentalen Röntgensystems sollte eine hochwertige Verarbeitung an erster Stelle stehen. „Aluminium vor Kunststoff” empfiehlt Rottke hier ganz klar, um den Bewegungsfluss und die Standstabilität zu erhöhen.
Zur Verarbeitung gehört genauso das Ausmaß eines Gerätes, das Zahnärztinnen und Zahnärzte bei ihrer Entscheidung im Blick behalten sollten. Dazu zählen der Footprint, d.h. die tatsächliche Größe eines DVT, der Abstand zwischen Röntgenröhre und Detektorsystem sowie die individuelle Höhenverstellbarkeit.
Insbesondere beim Röntgen von größeren und breiteren Personen sind die letzten beiden Punkte von hoher Bedeutung. Notfalls lässt sich ein Patient aber natürlich auch im Sitzen untersuchen.
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Bedienbarkeit
Bei der Bedienbarkeit eines dentalen Röntgengerätes spielen Intuition und Effizienz eine entscheidende Rolle. Ein Zahnarzt wird die Anschaffung schnell bereuen, wenn er für eine Aufnahme mehrmals zwischen Röntgengerät und Computer hin- und herlaufen muss.
Die Gerätevorbereitung, die das Scharfstellen am PC und an einem entsprechenden Touchpanel umfasst, sollte im Idealfall nur ein einziges Mal erfolgen müssen. Des Weiteren darf der Touchscreen keine unnötigen Fragen aufwerfen, sodass eine Bedienung ohne große Anleitung zu meistern ist.
Neben diesen drei Entscheidungskriterien haben Schulze und Rottke abschließend einen wichtigen Hinweis zum Thema Einweisung:
Die Lieferung eines Röntgengerätes ist „der einzige Anlass, wo man erklärt bekommt, wie das Gerät zu bedienen ist. Alle anderen Möglichkeiten danach sind kostenpflichtig und das sollte im Vorfeld klar sein.”
Aufgepasst: Montiert bedeutet noch nicht betriebsbereit
Mit einer fachgerechten Einweisung ist es bei dentalen Röntgensystemen noch nicht getan. Bis zur regelkonformen Inbetriebnahme benötigen Zahnärztinnen und Zahnärzte eine Reihe weiterer Prüfungen und Kontrollen, die insbesondere vor finanziellem Hintergrund berücksichtigt werden sollten.